IGSU sorgt für sauberen, litteringfreien Sommer

Wenn die Tage länger werden und sich die Bevölkerung wieder mehr draussen aufhält, nimmt auch das Littering zu. Deshalb konzentrieren sich die Botschafter-Teams der IG saubere Umwelt (IGSU) besonders auf die warme Jahreszeit und sorgen mit Charme und Humor dafür, dass der Abfall im Kübel und nicht in der Natur landet.

Wenn die Ski, Snowboards und Schlitten im Keller verstaut werden, nehmen die IGSU-Botschafterinnen und -Botschafter ihre Recyclingmobile wieder in Betrieb. Denn sobald der Schnee auf dem Rückzug ist, ist das Littering auf dem Vormarsch: Die Menschen verpflegen sich wieder vermehrt im Freien und lassen Essens- und Getränkeverpackungen oft auf dem Boden liegen. Um sie daran zu erinnern, dass der Abfall in den Kübel gehört, sensibilisieren die IGSU-Botschafter-Teams vor Ort für die Littering-Problematik. Statt mit dem Mahnfinger begegnen sie den Passantinnen und Passanten mit Charme und Humor. «Die meisten Menschen lassen sich gerne auf ein Gespräch über Littering und Recycling ein», weiss Cédric Québatte, Teamleiter der Botschafter. Es sei wichtig, dass die Bevölkerung auf verschiedenen Wegen für die Littering-Problematik sensibilisiert werde. Deshalb setzt die IGSU seit 2007 nicht nur auf Inserate und Plakate, sondern auch auf die IGSU-Botschafter-Teams.

Vom Rigi bis zum Monte Lema

Diese sind auch in Bergregionen unterwegs und sorgen dort dafür, dass in der warmen Jahreszeit kein Abfall liegenbleibt und im Winter unter dem Schnee begraben wird. Sie touren unter anderem über den Rigi oder den Gotthardpass und sensibilisieren in Davos, Arosa oder auf dem Monte Lema. «Besonders beim Wandern oder Biken in den Bergen geraten Inserate oder Zeitungsartikel zum Thema Littering gerne in Vergessenheit», betont Québatte. Vereinzelt besuchen die IGSU-Botschafter-Teams auch im Winter Schneesportgebiete. Die Räder der Recyclingmobile werden dann durch Kufen ersetzt, damit auch an der Piste auf die Littering-Problematik aufmerksam gemacht werden kann.

Littering nimmt ab

Um Kinder und Jugendliche gezielt im Umgang mit Abfall zu schulen, führen die IGSU-Botschafter-Teams auch Workshops und Pausenaktionen an Schulen durch. Zudem sorgt die IGSU mit weiteren Massnahmen für eine saubere Umwelt: Mit dem nationalen IGSU Clean-Up-Day bringt sie beispielsweise seit 10 Jahren Jung und Alt dazu, die Schweiz von Littering zu befreien. Der Clean-Up-Day 2022 hat alle Rekorde geknackt: Schätzungsweise 55’000 Helferinnen und Helfer haben sich an rund 750 Aufräum-Aktionen beteiligt. Der nächste Clean-Up-Day findet am 15. und 16. September 2023 statt. Zudem unterstützt die IGSU mit der Plattform www.raumpatenschaft.ch Institutionen bei der Umsetzung von Raumpatenschafts-Projekten und vergibt das No-Littering-Label an Städte, Gemeinden und Schulen. So konnte die IGSU dazu beitragen, dass sich die Littering-Situation in den vergangenen Jahren stetig leicht verbessert hat, wie eine Umfrage der IGSU zeigt. «Trotzdem haben wir noch einen langen Weg vor uns», weiss Cédric Québatte.

Was geschieht mit dem Recyclinggut?

In vielen Fällen des Litterings handelt es ich um weggeworfene Wertstoffe, welche grundsätzlich wiederverwendet werden können. Doch wie werden diese nach dem Recycling weiterverwertet? Um dies zu veranschaulichen, bietet VetroSwiss in Zusammenarbeit mit der Vetropack AG sowie der MISAPOR AG, Werksführungen in den Produktionsstätten an:

www.igsu.ch