Die Möglichkeiten, unerwünschtes Grün loszuwerden, sind vielfältig. Als nachhaltigste und effektivste Variante hat sich die chemiefreie Heisswasser-Methode bewährt. Seit 2001 besteht in der Schweiz zum Schutz der Gewässer ein generelles Anwendungsverbot für Herbizide gegen Unkraut und seit 2020 für die Verwendung von Bioziden gegen Algen und Moose auf und an Strassen, Wegen und Plätzen. Das Herbizid- und Biozidverbot gilt nicht nur für die Unterhaltsdienste von Gemeinden und Kantonen, sondern auch für Private.
Die Behandlung mit Heisswasser hat sich auch wissenschaftlich als die effektivste Methode zur Unkrautbeseitigung bewährt. Ziel der thermischen Unkrautbeseitigung ist die Verbrühung, indem das Wasser bis an die Wurzeln vordringt und durch die abrupte Temperaturerhöhung die Pflanzeneiweisse denaturiert. Durch diesen Vorgang wird das Unkraut nachhaltig geschädigt und abgetötet. Von den bekannten thermischen Methoden ist der Einsatz von Heisswasser mit einer konstanten Temperatur von 97° bis 99° Celsius die einzige giftfreie Herangehensweise mit Tiefenwirkung. Das Unkraut wird mit jeder Anwendung weiter geschwächt, womit auch das Pflanzenwachstum gehemmt wird. Im Gegensatz zu anderen thermischen Methoden wie beispielsweise der Abflammung oder dem Einsatz von Dampf bietet die Heisswasser-Behandlung den Vorteil, dass sie auf allen Böden ohne Schäden zu verursachen bedenkenlos eingesetzt werden kann.
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