SGV erhält neuen Verbandspräsidenten Der Glarner Ständerat Mathias Zopfi soll im Schweizerischen Gemeindeverband (SGV) neuer Verbandspräsident werden. Er würde damit seinen Schaffhauser Amtskollegen, Ständerat Hannes Germann, ablösen. Diesen Wechsel schlägt der Verbandsvorstand der Generalversammlung vor. Der bisherige Verbandspräsident Hannes Germann wird sich an der Generalversammlung des Schweizerischen Gemeindeverbands vom 20. Juni im Rahmen der Gesamterneuerungswahlen nicht mehr zur Wiederwahl stellen. Der Schaffhauser Ständerat und langjährige Gemeindepräsident der ehemaligen Gemeinde Opfertshofen amtet seit 2008 als Präsident des SGV; zuvor war Germann neun Jahre lang ordentliches SGV-Vorstandsmitglied. Damit hat Germann die Geschicke des Verbands während eines Vierteljahrhunderts massgeblich geprägt, was mehr als einem Drittel der 71-jährigen Verbandsgeschichte entspricht.
An der Generalversammlung des Schweizerischen Gemeindeverbands vom 20. Juni 2024 in Neuhausen am Rheinfall (SH) wird Mathias Zopfi zur Wahl als neuer Verbandspräsident vorgeschlagen. Zopfi vertritt den
Kanton Glarus seit 2019 in der kleinen Kammer und gehört der Grünen Partei an.
Durch seine Milizämter als Gemeinderat und Vizepräsident der Gemeinde Glarus Süd (2010—2022) sowie als Kantonsparlamentarier (seit 2011) bringt der 40-Jährige politische Erfahrung auf allen drei Staatsebenen mit.
Neben seiner politischen Karriere ist Mathias Zopfi in Glarus zudem als Rechtsanwalt und Notar
tätig. Neben der SGV-Generalversammlung wird der kommende 20. Juni auch Auftakt zur zweitägigen, internationalen «Bürgermeisterinnenkonferenz » sein.
Die Konferenz wird nach 2022 in Wien und 2023 in Berlin in diesem Jahr in der Stadt Schaffhausen ausgerichtet. Als Gastgeber amtet der Schweizerische Gemeindeverband, der im Rahmen der Konferenz Schweizer, deutsche und österreichische Gemeindepräsidentinnen bzw. Bürgermeisterinnen zum gemeinsamen Austausch lädt. Gemeinsam mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund sowie dem Österreichischen Gemeindebund werden somit weit über 100 Politikerinnen nach Instrumenten und Wegen suchen, um mehr Frauen für ein Amt in der Kommunalpolitik zu begeistern.