Erstmals liefert ein Forschungsprojekt eine Gesamtübersicht über die Littering-Situation in der Schweiz. Wo und warum wird gelittert, und was unternehmen die Behörden dagegen? Plakate, Littering-Bussen, zusätzliche
Abfallkübel und Clean-up-Aktionen: Die Massnahmen von Städten und Gemeinden gegen
Littering sind zahlreich und vielfältig. Allerdings sind Littering und Anti-Littering-Massnahmen in der Schweiz wissenschaftlich kaum erforscht. Deshalb hat das Schweizer Kompetenzzentrum gegen Littering (IGSU)
gemeinsam mit der Hochschule für Angewandte Psychologie (FHNW) die erste Gesamtübersicht über die Littering-Situation in der Schweiz erarbeitet.
Die gewonnenen Erkenntnisse der Studie sind umfangreich. So macht sie deutlich, warum gelittert wird: Die
Experten führen besonders die zunehmende Nutzung des öffentlichen Raums sowie Gruppendynamiken wie Bequemlichkeit und bewusst provokantes Verhalten an. Auch über das «Wo» liefert die Studie interessante Erkenntnisse: Am häufigsten kommt Littering in Picknick- und Freizeitzonen vor, gefolgt von Haltestellen und Bahnhöfen, Schulen sowie Verpflegungszonen rund um Take-aways. Um Littering entgegenzuwirken, engagieren sich die Städte und Gemeinden enorm.